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Nachstehendes schreiben die Berliner Wasserbetriebe im Zusammenhang mit dem geplanten Umbau der Strandpromenade, hier speziell zum Regenrückhaltebecken:
„Gehen Sie mal auf Google Maps, zoomen ganz nah ran, dann steht auf diesem vermeintlichen See plötzlich ‚RHB‘. Und das bedeutet: Regenrückhaltebecken. Das liegt an der Bocksfeldstraße und gehört uns.
Das ist kein See oder Tümpel, sondern ein künstlich erschaffenes Becken, erbaut von uns 1965. Das ist ganz schön lange her und wurde vermutlich, naja, nicht oft gereinigt.
Das Becken ist fünf Meter tief und ähnelt einer Schüssel. Und in die fließt Regenwasser aus dicken Rohren, die aus Westen kommen, vielleicht sogar von den Wohnsiedlungen in Staaken.
Stellen Sie sich einen Baum vor, der viele kleine Äste hat, die zu immer dickeren Stämmen werden. Das dicke Ende ist hier das Becken. Das letzte Bauwerk, durch das Wasser strömt, ist hier über 2 Meter dick.
Damit Blütenstaub, Reifenabrieb, Sand, Dreck bei Starkregen nicht ungefiltert in die Havel fließen, soll das Wasser erst mal in dieses Becken. Dort setzt sich der Dreck ab. Das Becken ist jetzt aber voll, bestimmt drei Meter Schlamm.
Ein schönes Biotop mit Schilf und Pflanzen will das Bezirksamt daraus machen, aber vorher müssen wir als Wasserbetriebe da erst mal ran. Das Einlauf- und Auslaufbauwerk muss neu gebaut werden. Der Wasserspiegel liegt genau auf der Höhe der Scharfen Lanke. Wir werden die beiden Zu- und Abläufe mit einem Stöpsel sperren und alles abpumpen. Und wir müssen gucken: Was ist da eigentlich alles drin seit 1965?
Ist das ein Flüssigkomposthaufen? Oder sind da Schadstoffe drin? Im dritten Quartal 2021 soll es im besten Fall losgehen, vielleicht auch später, das steht noch nicht fest. Schwierig wird der Schlamm, den Lkw abpumpen müssen.
Mit 80 Wochen Bauzeit kalkulieren wir, also bis Ende 2022/Anfang 2023. Das wird eine Riesenarbeit an der Scharfen Lanke.“
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WWVB
Wochenendsiedlung und Wassersportvereinigung Bocksfelde e.V.